DEMENZIAGNOSTIK
Was genau ist eine Demenz?
PRAXISLEISTUNG: DEMENZDIAGNOSTIK
Psychologische Tests sind der einfachste und günstigste Weg der Demenzdiagnostik. Dabei wird Ihre geistige Leistung mit der alterstypischen Leistung des Bevölkerungsdurchschnitts verglichen.
Nur wenn Sie deutlich darunter liegen, besteht ein Demenzverdacht.
Die Praxis bietet Ihnen dabei 2 Varianten an:
VARIANTE I: DEMENZSCREENING
Sie absolvieren die 3 gebräuchlichsten Demenz-Screening Tests, die zusammen nahezu alle geistigen Funktionsbereiche abdecken.
VARIANTE II: LEISTUNGSTEST
Sie absolvieren einen umfangreichen Leistungstest, der noch höhere Leistungsanforderungen stellt, als das Demenzscreening.
Bei beiden Varianten wird zum Ausschluss einer Depression zusätzlich ein Depressionsinventar abgefragt. Denn auch bei einer Depression ist die geistige Leistungsfähigkeit vermindert.
KOSTEN / ÜBERNAHME DURCH DIE KRANKENKASSE
Auf Anweisung eines Psychiaters oder Arztes ist eine Kostenübernahme durch die Krankenkasse möglich. Diese erhalten Sie in Ihrer Krankenkassenfiliale.
Für Selbstzahler erfolgt die Abrechnung über die Gebührenordnung für Psychotherapeuten (GOP). Sie betragen für das Demenzscreening ca. 80 Euro für den Leistungstest ca. 100 Euro.
WEITERE DIAGNOSTIKMÖGLICHKEITEN
Neben psychologischen Tests kann bei lebenden Personen lediglich eine CT- oder MRT Untersuchung zuverlässige Hinweise auf das Vorliegen bzw. die Ursachen einer hirnorganischen Demenz geben. Sie wird von den Krankenkassen jedoch nur bei Vorliegen eines akuten Demenzverdachts (psychologische Tests) übernommen.
Als Selbstzahler betragen die Kosten zwischen 300 und 500 Euro.
WEITERE INFORMATIONEN ZUR DEMENZ
- In Deutschland gibt es derzeit ca. 1,5 Millionen von einer Demenz betroffene Menschen.
- Mit zunehmendem Alter steigt das Krankheitsrisiko aufgrund der niedrigeren Regenerationsfähigkeit der Nervenzellen und des Organismus insgesamt stark an.
- Als Schutzfaktoren gelten z.B. eine gesunde Ernährung, soziale Eingebundenheit, hohe geistige Aktivität und ein hoher Bildungsgrad.
- Als Risikofaktoren gelten z.B. starker Alkoholgenuss (Zellschädigungen) oder Herz-Kreislauferkrankungen (schlechte Sauerstoff-Versorgung)
- Demenz ist eine fortschreitende Erkrankung und gilt allgemein als nicht heilbar.
- Je nach Studie sind ca. 5-7% der 65 bis 80 jährigen Menschen in Deutschland von einer Demenz betroffen (leicht, mittel oder schwer). Im Altersbereich zwischen 80 und 90 Jahren sind es bereits ca. 20%. Menschen über 90 Jahren leiden zu ca. 40% an einer Demenz.
- Das Fortschreiten einer Demenz kann durch eine veränderte Lebensweise und einige Medikamente verlangsamt werden
- Es gibt viele Unterformen der Demenz; je nachdem welche Gehirnbereiche besonders betroffen sind, zeigen sich unterschiedliche Symptome.
- In jungen Jahren kann der Funktionsverlust durch intensives neuropsychologisches Training in der Rehabilitation ausgeglichen werden.
- Die Diagnose erfolgt meist zu spät, sodass es oft so erscheint, als ob der Funktionsverlust sich stark beschleunigt
- Im leichten Stadium einer Demenz überwiegen die geistigen Funktionsstörungen
- Das mittlere Stadium ist durch Ziellosigkeit, motorische Unruhe, sowie Sprach- und Verständigungsschwierigkeiten geprägt
- Im schweren Stadium wirkt der Mensch zunehmend unselbstständig, schutzlos und desorientiert
- Es wird derzeit sehr viel in die Forschung zur Demenz-Früherkennung und in die Entwicklung unterstützender Medikamente investiert